Advent 2025: 11. Dezember: Dankbarkeit in jeder Situation ein Weg zu Glück, Liebe, Gesundheit und Frieden?! Warum? Darum!

Advent 2025: 11. Dezember: Dankbarkeit in jeder Situation ein Weg zu Glück, Liebe, Gesundheit und Frieden?! Warum? Darum!

Du sollst dankbar sein für das Geringste und Du wirst würdig sein, Größeres zu empfangen.“

Thomas von Kempen (um 1380-1471)

Wenn wir wüssten und uns mal wirklich bewusstmachen würden, dass Dankbarkeit und Dank zu unserem persönlichen Glück beitragen, würden wir da weiterhin noch so ohne Dank und Dankbarkeitsgefühl durch unser Leben gehen?

Was ist Dankbarkeit überhaupt?Und was verstehen wir unter Dank?

Nach Wikipedia ist es ein positives Gefühl oder eine Haltung in Anerkennung einer materiellen oder immateriellen Zuwendung, die man erhalten hat oder erhalten wird…Dank ist die wohlwollende Erwiderung empfangener Hilfe, auch selbstverständlicher Leistungen…(z.B ein Danke an der Kasse im Supermarkt oder wenn im Restaurant das Bestellte kommt )

  • Ich bin gerade jetzt dankbar, dass ich gesund bin und mich wohl fühle;
  • Ich bin in diesem Augenblick dankbar, dass eine wohlige Wärme in meinem Zimmer herrscht;
  • Ich bin jetzt dankbar für den Espresso nach dem Essen;
  • Ich bin dankbar, heute Vormittag eine wunderbare und hilfreiche Bewegungskurs-Einheit gehabt zu haben;
  • Ich bin dankbar dort so aufgeschlossene und liebe Menschen kennengelernt zu haben;
  • Ich bin dankbar, dass ich Laptop und alle möglichen Elektrogeräte habe;
  • ich bin dankbar, dass ich wohlschmeckende gesunde Lebensmittel habe oder leicht bekomme, die ich benötige!
  • Ich bin dankbar für mein zuverlässiges und wunderbares Auto;
  • Ich bin dankbar, mir das Benzin usw. dafür leisten zu können;
  • ich bin dankbar, dass ich in diese Welt hineingeboren worden bin und somit die Möglichkeit habe ein Licht in dieser Welt zu sein, eigene Webseiten zu haben, auf denen ich meine Texte veröffentlichen kann
  • Ach ja und somit bin ich dankbar, dass ich damit auch etwas Bleibendes, Rettendes und Schönes für unsere Welt bewirken kann.

Wofür sind Sie jetzt gerade dankbar oder wofür könnten Sie in diesem Augenblick dankbar sein?

Da wird es hell in unserem Leben, wo man für das Kleinste danken lernt.“

Friedrich von Bodelschwingh (1831-1910)

Warum sind wir nicht jede Minute, jeden Augenblick dankbar für unser Leben, unsere Erfahrungen, unsere Lebenszeit, für vermeintliche Kleinigkeiten und stattdessen anklagend und unzufrieden?

Wie oft hört man Menschen sagen,  ach hätte ich doch ein besseres, neueres, größeres oder luxuriöseres Zuhause, Auto oder sonstwas. Ich bin dankbar, dass ich eine gemütliche Wohnung habe, denn ich weiß wie es ist, wenn man wegen Mangel eines eigenen Daheims von Ferienwohnung zu Ferienwohnung tingeln muss. Ich bin dankbar, dass ich überhaupt ein Auto besitze.  Ich hatte vier Jahre kein Auto zur Verfügung, da merkt man, wie schön es ist, eines zu haben und  sei es 30 Jahre alt mit Rost. 

Jedoch messen wir vielen Dingen ihren Wert erst dann zu, wenn wir sie nicht mehr haben.

Schon als Jugendliche wurde mir das sehr anschaulich gezeigt. Die Funktion meiner Hände war für mich selbstverständlich. Aber so richtig, wurde mir das erst klar, als ich mir meinen rechten Arm durch einen Sturz verstaucht habe. Oder unsere Beine und Füße, die uns überall hinbringen. 2010 und 2012 Jahren wurde mir durch zwei Fußbrüche deutlich gemacht, dass die kleinste Stufe ein fast unüberbrückbares Hindernis sein kann. Die Dankbarkeit Hände und Füße wieder uneingeschränkt benutzen zu können, fühle ich heute noch und ich gehe seitdem sehr viel pfleglicher und bewusster mit meinem Körper insgesamt um.

Oder wie es Thomas Morus (1478-1535) ausdrückte: 

„Erlittene Übeltaten, meißeln wir in Marmor. Empfangene Wohltaten schreiben wir in den Sand.“

Liegt es vielleicht, daran dass viele schon in der Kleinkindzeit zum Danke sagen mehr oder weniger gezwungen worden sind, im Sinne von „…wie heißt das“ in einem sehr drohendem Ton, wenn man im Laden etwas bekommen hat. Meine Eltern haben es mir vorgelebt, Dank zu äußern, wenn etwas Unerwartetes Schönes durch andere Menschen in ihr Leben trat oder sie etwas im Geschäft dazubekamen. Hier passt:

Dankbarkeit ist eine Pflicht, die erfüllt werden sollte, die aber zu erwarten keiner das Recht hat“

Jean Jacques Rousseau (1712-1778)

In meinem Leben musste ich jedoch auch erst einmal lernen für alles dankbar zu sein. Denn für Schlechtes und Ungewolltes dankbar zu sein, habe ich früher auch nicht eingesehen. Doch denken Sie daran „Nichts ist so schlecht, als dass es nicht für irgendetwas gut ist.“. Diesen Spruch hörte ich immer wieder als Heranwachsende. Ich habe immer die Erfahrung gemacht, dass wenn etwas nicht geklappt hat, es einen für mich lebenswichtigen Grund gab (mir wäre etwas passiert) oder etwas viel Besseres wollte in mein Leben .

Wenn man sich vornimmt immer darauf zu achten, inwieweit man „dankenswerte“ Ereignisse, Treffen oder Panoramen erlebt,

  • hebt man seine Stimmung und

  • es macht gut Laune

  • diese erhöht die eigene Schwingung ungemein.

  • und ist gut für die eigene Gesundheit.

Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen, dass Dankbarkeit einen positiven Einfluss auf das eigene Leben, die eigene Gesundheit und das eigene Wohlbefinden hat.

Vielleicht liegt es daran, dass man nicht gleichzeitig wütend oder traurig sein kann, wenn man wirklich lächelt oder echte Dankbarkeit zeigt.

Was Du mit Geld nicht bezahlen kannst, bezahle wenigstens mit Dank“

Wenn ich jetzt so darüber nachsinne, wofür ich dankbar bin, rasselt es in mir als würde ein Glücksspielautomat den Millionenjackpot in Münzen auswerfen.

Probieren Sie es aus, sich einfach mal in einem bewussten Moment zu überlegen, wofür Sie dankbar sein könnten? Übung macht auch hier den Meister. Und wenn es die Dankbarkeit ist, für das, dem Sie entronnen sind.

Bei mir war das vor ein paar Tagen der Fall, in einer Tiefgarage beim Ausparken. Ich fuhr ganz langsam rückwärts aus meinen Parkplatz heraus, passte im Rückspiegel auf, dass ich Fußgänger die vielleicht hinter meinem Wagen liefen, sehe und ich den gegenüber parkenden Autos nicht zu nahe komme. Irgendetwas rief mich plötzlich, ich solle sofort mal in meinen Aussenspiegel und durch die Scheibe meiner Autotür sehen, tat es und ich „Oh- Schock- ein breiter Betonpfeiler“ ich gleichzeitig natürlich auf die Bremse. So muss sich vorkommen, wer merkt, er hat plötzlich ein Brett vorm Kopf. Der war mir vorher, weder beim Aus- und Einsteigen noch beim Hereinfahren aufgefallen. Wäre ich nur einen Zentimeter weitergefahren und schneller geworden, hätte ich einen folgenschweren, teuren Schaden am Wagen und Ärger gehabt. Ich habe sofort lauthals „Danke, danke Danke Gott“ gesagt und ich war noch die gesamte Fahrt danach immer wieder am Danken.

Und da wir uns eben nicht nur die Rosinen aus dem Kuchen des Lebens picken können, lassen Sie uns damit anfangen, erlittenes Unrecht in den Sand zu schreiben und empfangene Wohltaten in Marmor zu meißeln.

( frei nach Thomas Morus (1478-1535))

Ihre

Brigitte H. Alsleben

Danke, dass es Sie gibt!

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