Advent 2025: 6. Dezember: Es ist lebenswichtig Hass durch Vergebung und Liebe zu überwinden! Warum? Darum!

Advent 2025: 6. Dezember: Es ist lebenswichtig Hass durch Vergebung und Liebe zu überwinden! Warum? Darum!

Hass wird durch Gegenhass gesteigert, durch Liebe dagegen kann er getilgt werden.“

Baruch de Spinoza (1632 – 1677)

Jedoch um dem Hass eines anderen die eigene Liebe entgegenzustellen, bedarf es bedingungsloser Selbstliebe oder bedingungsloser Selbsterkenntnis.

Somit also zu erkennen, dass man auch selbst Wut, Hass, Gier, Neid und jede verabscheute Eigenschaft in sich trägt.

Wir alle haben auch diese Wesensarten in uns und wenn wir uns über etwas aufregen, dann zeigt uns das etwas, über unsere unbewussten Anteile in uns!

  • Wir regen uns über gierige Menschen auf, haben selbst oft jedoch die „Dollarzeichen“ in den Augen, wenn wir auf hohe Renditeversprechen eingehen und reinfallen oder hinter jedem Schnäppchen herjagen.
  • Wir schimpfen auf unzuverlässige Menschen?! Wo versprechen wir uns selbst vieles oder nehmen uns selbst etwas vor und lassen es dann.
  • Wir prangern in unseren Augen verantwortungslose Politiker an und jagen gleichzeitig dem größten Schnäppchen nach der Devise „Geiz ist geil“ nach, ohne daran zu denken, dass irgendwo auf der Welt dafür Menschen für fast nichts das herstellen müssen.
  • Überlegen Sie mal, wann Sie gewaltbereit werden könnten? Wenn irgendwo Ihr Knopf der Ohnmacht oder etwas anderen unbewussten gedrückt wird oder jemand von Ihnen geliebtes, Ihr Kind, oder ein geliebtes Haustier angegriffen wird?!

Wer selbst seine Eltern, Kinder, Partner oder nächste Angehörige durch Gewalt verloren hat, der wird eher bereit sein, sich dafür zu rächen und zu hassen.

„Wer im Herzen keinen Frieden hat, der hat ihn auch nicht außen.“

Johann Geiler von Kaysersberg (1445 – 1510)

Das bedeutet jedoch gleichzeitig, dass Sie zunächst mit sich selbst in vollkommenem Frieden kommen dürfen. Denn nur dann können Sie auch im Außen Frieden erleben.

Sobald Sie irgendetwas aufregt oder ärgert, sind Sie nicht im Frieden.

Doch niemand ist als kriegerischer, kämpferischer, „böser“ Mensch auf die Welt gekommen, sondern wurde erst dazu gemacht. Und jeder Einzelne von uns kann statt zu resignieren oder das „Schlechte“ anzuprangern, etwas dagegen tun!

Was?

Jeder Mensch kommt als „guter“ Mensch auf diese Welt und wird erst „böse“.

Auch furchtbarste, grausamste und unheilbringendste Diktatoren wie Hitler, Stalin usw., haben in ihrer Kindheit Schlimmstes erlebt und keinen Rückhalt oder Schutz von Erwachsenen erhalten. Wen es interessiert, dazu mehr in dem Buch „Am Anfang war Erziehung“ von Alice Miller, die sich mit diesem Thema sehr ausführlich beschäftigt hat.

Ein Mensch wird nicht „böse“ geboren und kommt nicht als sog. schlechter Mensch auf diese Welt. Beim Menschen spielt ein ganz großer unbekannter Faktor mit. Das sind seine Erfahrungen, Überzeugungen, Glaubenssätze über sich selbst.

Jemand, der sich selbst als Mensch im Kern schon wertschätzt,

  • wird nicht versuchen sich über Geld und Besitz zu profilieren.
  • Er wird nicht versuchen sich selbst durch dieses zu erhöhen, denn er hat keine Angst vor anderen Menschen.
  • Diese wirklich selbstbewussten „erwachsenen“ Mensch werden nicht versuchen mit Gewalt, diktatorischen Gesetzen oder auch nur mit den Mitteln der Diffamierung, des Mobbings, des lächerlich machens, andere in die Knie zu zwingen.

Das machen nur Menschen, die sich unbewusst selbst hassen und eher kleinen gequälten Kindern ähneln.

Die „erwachsenen“ Menschen in Erwachsenengestalt können Ratschläge annehmen, können zugeben, dass sie etwas nicht wissen und auch Gelehrte und Wissenschaftler fragen und akzeptieren, dass sie nicht allmächtig über alles selbst Bescheid wissen müssen.

Ja das ist es, wenn Personen sich selbst nicht achten, sich nicht wertschätzen, sich nicht vollends anerkennen, haben sie Angst auch von anderen nicht anerkannt zu werden.

Diese gebrannten inneren Kinder“ in Erwachsenengestalt werden alles im Außen versuchen, dass sie von anderen geschätzt werden und sei es illegal, mit Gewalt, als Diktator oder eben mit Geld und Korruption oder mit dem Mittel der Diffamierung.

Diese Angst, oder Ohnmacht, nie wieder schwach zu sein, sich nicht wehren zu können, anderen ausgeliefert zu sein, kommt aus dem Unterbewusstsein. Dort ist es irgendwann als Baby oder Kleinstkind eingelagert worden.

Wenn wir uns um diese Schatten kümmern, dann bekommen wir endlich den Frieden und das liebevolle Miteinander, das wir uns wünschen.

Nämlich ein Leben, mit Eigenverantwortung, Vertrauen statt Kontrolle und mit friedlichem Miteinander statt misstrauischem Gegeneinander.

Wer vergibt und nicht mehr den Stein der Verdammnis wirft, hat das verstanden und kann so ein Meilenstein zum Frieden sein.

Ich wünsche Ihnen einen wunderbaren Nikolaustag. Dieser Tag erinnert übrigens an den Todestag des Heiligen Nikolaus, der ein barmherziger Bischof war.

Barmherzigkeit ist ein Synonym für Vergebung, Verzeihung und Nächstenliebe.

Ihre

Brigitte H. Alsleben

 

PS: Wichtiger Hinweis: Meistens nutze ich nur die männliche Form, um den Lesefluss nicht zu behindern. Lesen sie doch meinen Artikel zum Thema Gendern: Gendern einziger Weg zur gegenseitigen Akzeptanz? Nein! Warum? Darum! (Link)   

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