Sind denn nur hassende Kleinkinder in Erwachsenengestalt statt selbstbewusster, eigenverantwortlicher wirklicher Erwachsener unterwegs? Warum? Ein Erklärungsansatz

Sind denn nur hassende Kleinkinder in Erwachsenengestalt statt selbstbewusster, eigenverantwortlicher wirklicher Erwachsener unterwegs? Warum? Ein Erklärungsansatz

Jeden Tag, gerade auch jetzt in der Corona-Zeit, frage ich mich, wo sind die eigenverantwortlichen, selbstbewussten, freudigen Erwachsenen geblieben?

Erwachsene,

  • die sich selbst informieren,
  • die sachliche Informationen von den Medien einfordern
  • die sich wert sind abzuwägen, was sie sich spritzen lassen,
  • die sich weigern, nur weil andere es wollen, etwas Ungewünschtes zu machen,
  • die andere so behandeln, wie sie gern selbst behandelt werden möchten, mit gegenseitigem Respekt und Achtung 
  • die damit umgehen können, dass es verschiedene Meinungen gibt,
  • die nicht nach dem starken Führer oder Guru schreien
  • die nicht andere runtermachen müssen, um sich selbst zu erhöhen
  • die aus zwei Diktaturen (Nazis und DDR) gelernt haben und andersdenkende Menschen zulassen
  • usw.

Es kommt mir so vor, als hätten die meisten ihrem vierjährigen inneren Kind gesagt, „du ich bin dann mal weg, du machst das schon.“

Warum das so fatal ist?

Es sind keine freudigen Kinder, sondern Kinder, die nicht so anerkannt worden sind wie sie waren, sondern erst dann vermeintlich geliebt wurden, wenn sie waren, wie sie sein sollten.

Es sind also Kinder in Erwachsenengestalt, die endlich die vollkommene Anerkennung von den anderen erhalten möchten, da sie eben keine bedingungslose Liebe zu sich selbst leben, also keinen Sinn für ihr Eigenes Sein haben.

Das ist den meisten von uns oft erfolgreich aberzogen worden.

„Wenn die Züchtigung des Kindes als ein Liebesbeweis ausgegeben wird, führt das zu einer Verwirrung die später ihre Früchte trägt. Wenn sich diese Kinder auf der politischen Ebene betätigen, setzen sie das einst an ihnen begonnene Zerstörungswerk fort und tarnen dies ebenfalls mit ihrer Rolle als Heilsbringer, wie es einst ihre Eltern taten. Sowohl Stalin als auch Hitler wollten angeblich nur Gutes. Das Morden war ja nur ein notwendiges Mittel zum guten Zweck. Diese Ideologie haben sie von beiden Eltern vermittelt bekommen. Wäre dies nicht so, wäre ein Elternteil als helfender Zeuge aufgetreten und hätte das Kind vor Brutalität und Lieblosigkeit des anderen geschützt, diese Kinder wären später nicht zu Verbrechern geworden“

Alice Miller Rückseite ihres Buches „der gemiedene Schlüssel“

Kommt Ihnen beim Lesen dieser zitierten Zeilen etwas bekannt vor, oder können Sie darin ein Muster der derzeitigen Politik entdecken?

Nur kurz dazu als Zwischeneinschub:

Wenn in der Kindheit Missachtung, Vernachlässigung, Brutalität oder auch Ignorieren an der Tagesordnung war. Die Grundbedürfnisse des Kindes nach bedingungsloser Liebe, Schutz und Anerkennung also übergangen worden sind, führt diese Erfahrung zu Erwachsenen, die zum Beispiel bei den Gefolgsleuten des Faschismus, egal welcher Richtung, zur Blindheit seinem Machthaber gegenüber und zur Gewalttätigkeit gegenüber den Schwächeren zeigen. Denn die prägende Erfahrung bestand in der Einsicht, nie wieder schwach und abhängig sein zu wollen. Das führte zur Verachtung des Schwachen und dem absoluten Gehorchen gegenüber den mächtigeren Menschen. -Einschub Ende-

Die Bücher von Alice Miller, haben mich sehr zum Nachdenken gebracht und ließen mich, für meine Person, mir folgende Frage stellen: „Wäre ich von meinem Eltern immer noch vorbehaltlos geliebt worden, wenn ich oft ungezogen, laut, andere Erwachsene beim Besuch störend, zornig, schlecht in der Schule, eifersüchtig, faul, dreckig, launisch, gierig, fordernd, nichts abgebend wollend vor ihnen gestanden hätte?“

Jetzt kann ich für mich in Bezug auf meine Eltern eindeutig und laut sagen „JEIN mit der klaren Tendenz zum JA!“

Ich kann es nicht bejahen, aber auch nicht klar verneinen. Sie haben vieles der Auflistung natürlich auch nicht zugelassen und mir Grenzen gesetzt, aber, und das ist wichtig, sie standen immer hinter mir und haben mich verteidigt.

Es gab bei uns eine Regel, die besagte, behandle andere Menschen, Tiere, Pflanzen und Gegenstände auch so, wie du selbst behandelt werden möchtest. Das klappte nicht immer!

Ich denke, dass wir diese Regel bewusst nur zu gern anwenden würden.

Und jetzt kommt das große aber, wir machen es unbewusst nicht.  Weil wir eben Erfahrungen aus der Kindheit in uns tragen, die wir nicht sehen konnten oder wollten und so entlassen konnten, sondern unterdrückt haben.

Bei mir waren es nicht die Eltern, sondern meine Großmutter mütterlicherseits, die Angst und Schrecken verbreitete, mit Erpressung arbeitete, um das zu bekommen, was sie wollte. Sie hat uns in der Verwandtschaft mit Behauptungen und Diffamierungen gegeneinander ausgespielt. Sie hatte eine geradezu perverse Freude daran, wenn wir Enkel, Kinder und Schwiegerkinder uns nicht verstanden. Sie hatte es so sehr viel leichter, uns alles aufzuoktroyieren. Wenn man ihre schlechte Laune ertrug oder sie etwas machen ließ, was man eigentlich nicht wollte, dann bekam man Süßigkeiten, Geld oder eine andere Belohnung. Doch das wollte ich damals nicht mehr und mit 12 Jahren habe ich ihr das auch geschrieben. Sie hat sich entrüstet an meine Eltern gewandt. Die haben mir Recht gegeben und wir hatten jahrelang keinen Kontakt mehr.

Als ich das erkannte, dass mich dieses heutige Verhalten in der Coronabewältigungsfrage an damals erinnerte, wurde mir klar, dass ich es noch zu bearbeiten habe. Dazu habe ich mir ihre Geschichte meiner Großmutter angesehen, und es kam vieles an Gewalt und Ungerechtigkeit schon in ihrer Kleinkindzeit hervor. Ihre echte Mutter war verstorben, als sie vier Jahre alt war, sie hatte noch vier Geschwister und der Vater heiratete wieder, nämlich eine Frau mit sechs Kindern. Und die schönen liebevollen Zeiten waren vorbei und sie musste schon als Kleinkind arbeiten, gehorchen sowieso und sich den dazugekommenen Stiefgeschwistern als Jüngste unterordnen und wurde selbst sehr hart erzogen. Sie wollte nie wieder schwach sein und deshalb hat sie dasselbe mit ihren Kindern gemacht und später auch mit den Enkeln versucht.Ihr Erziehungsstil war Zuckerbrot und Peitsche. Meine Reaktion habe ich weiter oben ja beschrieben

Aber wie hätte meine Großmutter auch eine liebevolle Mutter oder Großmutter sein können, solange sie damals als Erwachsene eben nicht ihrem eigenen misshandelten und ignorierten innerem Kind, dass sie selbst ja war, eine liebende Mutter war. Dazu hätte sie ihre eigenen Erfahrungen aus der Verdrängung, sich ins Bewusstsein holen müssen. Das hat sie leider erst sehr spät kurz vor ihrem Tod 1989 gemacht.

Also lassen Sie Ihr Kind folgendes nie von sich denken müssen: „Könnte das auch heißen, dass eigentlich nicht ich, das Kind als solches, bedingungslos geliebt wurde, sondern eher das, was ich spielte zu sein? Das achtenswerte, verlässliche, mitfühlende, Verständnis aufbringende, ein unkompliziertes Kind eben, das aber im Grunde gar kein Kind mehr ist? Was ist dann mit meiner mir zustehenden Kindheit geschehen? Bin ich dann nicht um meine Kindheit betrogen worden? Als Erwachsener später kann ich jetzt nicht mehr zurück. Ich kann meine Kindheit nie mehr nachholen. Von Beginn an war ich ein kleiner Erwachsener. Meine Fähigkeiten und Talente, wurden sie einfach entwertet?“

(frei nach „das Drama des begabten Kindes“ von Alice Miller, S. 33)

Lieben Sie Ihr Kind auch dann oder gerade dann, wenn es laut, zornig, schlecht in der Schule, in den Tag hineinlebend, sich mit den Geschwistern streitend, Ihnen furchtbar auf den Geist gehend, eifersüchtig, faul, launisch, gierig, fordernd, nichts abgebend wollend vor Ihnen steht und zeigen Sie ihm, dass es etwas ganz Besonderes ist und niemandem anderen gefallen muss! Dass es einzigartig ist.

Denn Ihr Kind muss dann einerseits seine Gefühle nicht unterdrücken und später nicht erst mühsam lernen, diese zu sehen und bekommt diese dann auch nicht von seiner Umwelt oder Ihren Enkeln gespiegelt.

Außerdem seien Sie ihm dankbar, denn Ihr Kind zeigt Ihnen auch Ihre unterbewussten Anteile, mit denen Sie im Clinch liegen oder die wunderbar an Ihnen sind.

Ihr Kind kann dann zu einem glücklichen Erwachsenen werden, der mit Achtsamkeit, Lebensfreude und Selbstliebe lebt. Dies wird es an seine Kinder weitergeben und der Teufelskreis ist durchbrochen.

Frieden zwischen den Menschen, Freude, Liebe bei allen Erdenbürgern und Achtsamkeit für sich und andere und für unseren Lebensraum sind dann keine Illusion mehr, sondern lebendige Realität.

Ihr Beitrag dazu, könnte es also sein, sich sowohl um Ihr eigenes „inneres Kind“, um Ihre eigenen realen Kinder sich zu kümmern oder wenn, wie bei mir keine eigenen Nachkommen vorhanden sind, sich für Kinder im Allgemeinen einzusetzen. Und wenn es nur ein Lächeln ist oder aufmunternde Worte sind, wenn Ihnen ein traurig, ernst blickendes Kind begegnet. Oder Lachen und gezeigte Freude, wenn ein fröhliches Kind sich am Leben oder den Schnee jetzt erfreut.

Ihre

Brigitte H. Alsleben

PS:

Hier noch einige Zahlen bezüglich Covid19  von Heute im Vergleich zu den Zahlen vor einem Jahr am 10. Dezember 2020

  • Von Heute dem 8. Dezember 2021

 

 

Das heißt, dass von etwa 84 Millionen Einwohnern in Deutschland zum Glück nur 4636 Menschen einen schweren Verlauf haben und 99,5 Prozent einen leichten Verlauf haben.

Wie war es denn um diese Zeit herum VOR EINEM JAHR Vor dem Impfbeginn am 26. Dezember 2020?

Es waren damals zu diesem Zeitpunkt 302.867  infizierte Menschen und somit insgesamt sehr viel weniger Erkrankte als heute. Nämlich 665.000 Erkrankte weniger, waren es vor einem Jahr am 10. Dezember 2020!

 

 

 

 

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